Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will mit einer Bundesratsinitiative den Bund auffordern, sich an den Kosten für künstliche Befruchtungen zu beteiligen. Ein Viertel soll dem Vorschlag nach der Staat bezahlen.
Immer wieder wird zu Recht beklagt, dass in Deutschland zu wenig Kinder geboren werden. Gerade Paare mit geringem Einkommen sind aber zwingend auf bessere finanzielle Unterstützung bei der künstlichen Befruchtung angewiesen», begründete Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) den Vorstoß, dem das Kabinett am Dienstag zugestimmt habe.
Bislang trügen die Krankenkassen 50 Prozent der Kosten für den Eingriff. Den Rest sollten Bund und Familien künftig zu gleichen Teilen tragen, schlug Schwesig vor. Die Durchschnittskosten je Behandlung lägen bei 3600 Euro. Grundsätzlich würden aber nur die ersten drei Behandlungen von den Kassen je zur Hälfte finanziert.