Der Menstruationszyklus wird von Hormonen gesteuert, welche in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), im Mittelhirn (Hypothalamus), in den Eierstöcken, der Gebärmutter und im Gelbkörper gebildet werden. Jeden Monat reift eine Eizelle in einem Eierstock heran und wird beim Eisprung freigesetzt. Vorher und danach ändern sich die Hormonwerte, die Körpertemperatur, Menge und Beschaffenheit des Zervikalschleims und die Dicke der Gebärmutterschleimhaut.
Der Menstruationszyklus wird durch die Interaktion der Hormone FSH (follikelstimulieren des Hormons) und LH (luteinisierendes Hormon), die in der Hypophyse gebildet werden und den weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogen und Progesteron) gesteuert. Diese Hormone greifen in die Entwicklung und Freisetzung der Eizelle ein, beeinflussen das Wachstum des Endometriums und verursachen die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation.
Einfluss der Hormone während des ovariellen Zyklus:
Unter dem Einfluss und der Förderung von FSH, LH und Östrogen in der ersten Zyklushälfte wird das Wachstum und die Entwicklung eines Eibläschens (Follikel), in dem die Eizelle heranreift, beeinflusst.
Unter dem Einfluss von FSH und LH verstärkt sich während der zweiten Woche die Östrogenausschüttung in den Follikeln und in bestimmten Zellen im Eierstock.
Während einiger Tage zur Mitte dieses Zeitraums steigt die Produktion von LH stark (und FSH in etwas geringerem Maße) an. Dies hat sowohl Einfluss auf das zyklische Zentrum, wo bisher viel Östrogen ausgeschüttet wurde, als auch auf die Hypophyse.
Ablauf des Fortpflanzungszyklus
Phasen der Empfängnis
Erste Zyklushälfte (ca. 1.-14. Tag)
Unter dem Einfluss von FSH wächst ein Eibläschen heran, in welchem vermehrt Östrogene gebildet werden. Diese Östrogene bauen die Gebarmutterschleimhaut auf, öffnen den Gebärmutterhals (Cervix) um einige Millimeter und sorgen dort für die nötige Schleimproduktion, welche später das Eindringen der Samenzellen erleichtert.
Zyklusmitte (ca. 14.-16. Tag)
Ein rascher LH-Anstieg, meist am 13. Tag, löst am nächsten Tag den Eisprung (Ovulation) aus. Der Graaf-Follikel platzt, die jetzt befruchtungsfähige Eizelle wird vom Fimbrientrichter des Eileiters (Tube) aufgenommen. Aus den Resten des Graaf-Follikels entsteht der Gelbkörper (Corpus luteum), welcher das Gelbkörperhormon Progesteron herstellt. Progesteron bereitet die Schleimhaut der Gebärmutter auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor und ist verantwortlich für den Erhalt der Schwangerschaft.
Die Befruchtung sog. Segmentationsphase
Die Eizelle kann nun im Eileiter befruchtet werden (l). Voraussetzung dafür sind befruchtungsfähige Samenzellen (Spermien), welche zuerst durch die Schleimbarriere des Gebärmutterhalses, dann durch die Gebärmutterhöhle und schließlich durch einen Teil des Eileiters gelangen müssen, um in die Eizelle einzudringen. Mütterliche und väterliche Erbanlagen verschmelzen, die Zellteilung beginnt und ein neues menschliches Leben entsteht. Eigenbewegungen des Eileiters transportieren diesen frühen Embryo in die Gebärmutterhöhle (2 - 5 Tage). Nach 5 Tagen ist die Gebärmutter erreicht und der Embryo nistet sich ein (6 - 7 Tag). Die Schwangerschaft beginnt.
Implantationsphase
Der Embryo hat sich in der entsprechend vorbereiteten Gebärmutterschleimhaut am Tag 6. bis 7. nach dem Eisprung und der Befruchtung eingenistet. Der Embryo gibt Hormonsignale ab und signalisiert damit dem Eierstock (Ovar) die Implantation. Der Gelbkörper bleibt erhalten und bildet das Hormon Progesteron, welches für den Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich ist.
Kein Empfängnis sog. Menstruationsphasen
Erste Zyklushälfte (ca.1. - 14. Tag)
Unter dem Einfluss von FSH wächst ein Eibläschen heran, in dem vermehrt Östrogene gebildet werden. Diese Östrogene bauen die Gebarmutterschleimhaut auf, öffnen den Gebärmutterhals (Cervix) um einige Millimeter und sorgen dort für die nötige Schleimproduktion, die später das Eindringen der Samenzellen erleichtert
Zyklusmitte (ca. 14. - 16. Tag)
Ein rascher LH-Anstieg, meist am 13. Tag, löst am nächsten Tag den Eisprung (Ovulation) aus. Der Graaf-Follikel platzt, die jetzt befruchtungsfähige Eizelle wird vom Fimbrientrichter des Eileiters (Tube) aufgenommen. Aus den Resten des Graaf-Follikels entsteht der Gelbkörper (Corpus luteum), der das Gelbkörperhormon Progesteron herstellt. Progesteron bereitet die Schleimhaut der Gebärmutter auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor und ist verantwortlich für den Erhalt der Schwangerschaft.
Zyklusende (ca.16. - 28. Tag)
Wenn die Eizelle im Eileiter nicht befruchtet wird, kommt zur Zurückbildung von dem Gelbkörper.
Die Auflösung des Gelbkörpers verursacht eine Senkung des Progesteron- und Östrogenspiegels und bewirkt, dass das Endometrium nicht mehr weiter aufgebaut wird. Es kommt zum sofortigen Zusammenbruch der Blutversorgung der Gebärmutter, was zu einer verminderten Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr führt. Daraufhin wird die Gebärmutterschleimhaut abgelöst, und die Menstruation setzt ein. Dies wird als erster Tag des Zyklus bezeichnet.
Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert 28 Tage. Die Stärke der Blutung ist von Frau zu Frau und von Zyklus zu Zyklus verschieden. Eine durchschnittliche Menstruationsblutung kann zwischen zwei und acht Tagen dauern, die Menge des Blutes entspricht etwa 20 bis 60 ml Blut. Ungefähr um den 14. Tag des Zyklus findet der Eisprung statt.
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Menstruationszyklus der Frau
Einfluß der Hormone auf die weibliche Fruchtbarkeit